Zusatzvorstellung am 28,1,2024
Sa, 27..1.2024, 15:00 Uhr
Alte Mälzerei
Das Krippner Kindertanzensemble bietet eine einfühlsam im Tanz frei erzählte Vorstellung des Kinderbuchklassikers "Momo" von Michael Ende. Eine magische Handlung und eindrucksvolle Bilder, mit Tanz erzählt
Das Waisenkind Momo taucht in einer kleinen, beschaulichen Stadt auf und findet dort unverhofft Geborgenheit in der Gemeinschaft ihrer Freunde. Aber ein dunkler Schatten legt sich langsam über die Stadt und ihre Bewohner: geheimnisvoll gespenstische Agenten stehlen den Menschen gierig ihr kostbarstes Gut: Ihre Zeit. Momo befreit mit Hilfe von Meister Hora, dem Verwalter der Zeit, der Schildkröte Kassiopeia und einer Blume ihre Freunde aus den Fängen der Kälte und Einsamkeit dieser grauen Agentenwelt.
"Momo und die gestohlene Zeit" ist eine Geschichte über die Macht des Zuhörens, der Hingabe und der Freundschaft.
Tickets für Sa, 27.1.2024 AUSVERKAUFT!
Fr, 2,8,2024, 19:30 Uhr
Sa, 3.8.2024, 19;30 Uhr
Studiobühne Tanzakademie Krippner
Mit einem Papierschiff unternehmen die Tänzerinnen der TAHK eine Reise in die Traumwelten einer schlaflosen Nacht. Die Frau im roten Kleid stellt sich tapfer den Gedanken dieser Zwischenwelt, unter der Leitung von Eva Eger, Julia-Marie Gerard und Ida Crusius fantasievoll in naiv-surreale Bilder übersetzt.
Aus dem Meer der vergehenden Sekunden, Minuten und Stunden steigen Kreaturen auf, die den Status Quo ihrer Identität hinterfragen. Zusammengesetzt aus Mensch, Tier und Schlagwerk erzählen sie ihre ganz eigene Sicht der Dinge, zeigen auf Erinnerungen, Ideen und ungeliebte Stärken.
Zu den von Ida Crusius und Selina Eisner arrangierten Klängen und musikalischen Echos wirft Insomnia einen nachdenklichen Blick auf die Facetten einer kraftvollen Weiblichkeit, die sich den Humor nicht verkneifen kann.
Im Anschluss an die Vorstellung stehen die Künstlerinnen für ein Publikumsgespräch zur Verfügung.
Konzept: Eva Eger, Ida Crusius, Julia-Marie Gerard
Tanz: Ida Crusius, Maren Opsahl, Meline Gottwald, Michelle Neugebauer, Julia Ziebart, Selina Eisner, Eva Eger
Sa, 13.05.2023, 20:00 Uhr
So. 14.05.2023. 15:00 Uhr
Sommertanztage Alte Mälzerei
Archetypische Personifizierungen, überspitzte Allmachtsfantasien und heimliche Blicke auf leise Entwicklungen: Eva Eger / Amalia Darie / Ida Crusius
Wir alle haben unterschiedliche Vorstellungen von der Welt: Über ihren Ursprung, über Natur, über Religion, Schicksal, Recht und Gerechtigkeit. Diese Vorstellungen sind nicht zuletzt kulturell
geprägt.
Die Frage nach unterschiedlichen Weltbildern bildet den thematischen Rahmen für das Tanzprojekt „GOD IS ZERO“.
Den Rahmen bildet eine assoziative Struktur:
Man trifft sich an einem Tisch, um die sprichwörtliche Ursuppe herum. Ein Kartenspiel dient dabei als eine Art Schlüsselbund für die entsprechenden Themen, die im Probenprozess erarbeitet werden und
holt so die inneren Bilder der Tänzerinnen an die Oberfläche:
Gibt es so etwas wie Schicksal? Wenn ja, wie sieht es aus? Wie bewegt es sich? Wie bewegt es uns? Welchen Einfluss hat es auf unsere Handlungen? Auf unsere Kreativität?
Gibt es Gott? Wenn ja, gibt es einen? Oder mehrere? Wie macht sich das bemerkbar?
Sind wir selbst Schöpfer unserer Welt oder wird die Welt für uns geschaffen?
Wieviel Macht haben wir selbst? Wieviel Macht dürfen wir uns nehmen?
Wie entwickeln sich Dinge?
Tickets: Hardtickets in der Limited Edition gibt es im Tanzstudio Krippner
Online-Tickets 130.5.2023
Online-Tickets 140.5.2023
Sa., 11.2.2023, 19:30 Uhr
Studiobühne Tanzstudio Krippner
Regensburger Tanzkunst im Doppelpack: Ein Tanzabend mit Buffet. Eva Eger und Amalia Darie zeigen zwei außergewöhnliche Bühnenstücke, die erzählen vom Herrschen und Beherrscht werden, vom Umgang mit Macht und dessen Folgen. Mit den Mitteln des Tanztheaters und des Ausdruckstanzes bewegen sich die Tänzerinnen zwischen minimalistischem Sound, experimentellen Collagen und warmen Jazzklängen.
WITHIN THE OUTSIDE
beschäftigt sich mit Grenzen in einer minimalistischen Welt, in der nahezu unsichtbare und zerbrechliche Grenzen so achtlos wie absichtlich überschritten, kaum wahrnehmbare Barrieren unüberwindbar
werden. Zentral ist dabei auch die Frage nach dem, was besser ist: Vollständige Isolation oder Aufgehen im Kollektiv.
Enigma 222
zeichnet ein ironisches Bild einer Zukunft, in der wir ganze Welten in sehr kleine Räume stopfen müssen. Wir sind frei: Frei von Dingen, frei von Privatsphäre, frei von eigener Verantwortung. All das
können wir beruhigt denen überlassen, die heldenhaft und unermüdlich für die richtigen Gedanken sorgen. Im Zentrum des Stücks steht ein Würfel, der ultimative dreidimensionale Pixel. Er ist Symbol
für eine neue Religion, die den eigens heraufbeschworenen Maschinengott als Erlöser von allem irdischen Leid verehrt.
Premiere: 5.12.2022
Do, 1.9.2022, 19:30 Uhr
Thon Dittmer Palais Regensburg
Archaische Bilder, mythische Frauengestalten, kraftvolle Bewegung: DAKAPO von Amalia Darie und Eva Eger
„Ein Ding ist ein Ding und nicht, was über das Ding gesagt wird.“ Dies gilt nicht nur für Dinge, sondern ebenso für Menschen. Manches Gesagte wird immer wieder erzählt und in neue Zusammenhänge gesetzt. Zum Beispiel die Geschichte von Eva und der Schlange oder die Geschichten über Pandora und Medusa. Das ist gut so, erzählen sie doch vom inneren Kräftereichtum des Menschen, von Hoffnung und Selbsterkenntnis und den Gefahren der sogenannten göttlichen Geschenke.
Dakapo! - Nochmal von vorne betrachten auch Amalia Darie und Eva Eger gemeinsam mit Ihrem Ensemble diese Geschichten im Tanz. Wer sind wir ohne das, was über uns gesagt wird?
Freitag, 05.08.2022, 21:00 Uhr
Eindrucksvolle Bilder in historischer Atmosphäre: Die Tanzakademie Helene Krippner zeigt Kurzfilme aus dem Bereich Tanz und Performancekunst. Für einen spannenden und abwechslungsreichen Abend
sorgt ein vielfältiges Programm Tanz auf der Leinwand und Tanz auf der Bühne. Darunter auch ein Tanztheaterfilm von Kindern für Kinder und Erwachsene. Besonderes Highlight: Der preisgekrönte Film
"PANDORA" von Eva Eger und der Akademie-Absolventin Steffi Heininger, der für die beste weibliche Regie beim Vesuvius International Film Festival in Italien ausgezeichnet wurde und beim diesjährigen
Mobil Dance Film Festival in New York zu sehen ist.
Außerdem: Filme der Akademie-Absolventinnen Aurelia Heintze, Magdalena Schröder und Claudia Ludwig, von Ida Crusius und Gabriela Pawlak.
Tanzkurzfilm von Steffi Heininger und Eva Eger
Ausgezeichnet mit dem Preis für die beste weibliche Regie beim Vesuvius International Film Festival, Italien
30.7.2022, 19:00 Uhr EDT
Mobile Dance Film Festival New York
Tanz, Film und Performanceabend zum 95. Geburtstag der Krippner Schulen
Sa, 31.7.2021, 19:30 Uhr, Alte Mälzerei
Pop Up Performance
Am Donnerstag, 1. Juli 2021 verwandeln sich Schaufenster und Tanzsaal des Tanzstudio Krippner in ein Pop up Labyrinth. Unter dem Motto TAGTRAUM zeigen Amalia Darie, Helma Ebkemeier, Aurelia Heintze, Claudia Ludwig, Magdalena Schröder, Ida Crusius, Gabriela Pawlak und Lisa Meyer und Steffi Heininger bewegte Phantasiebilder, die zum Perspektivwechsel einladen. Eintreten erwünscht!
Do, 01.072021, 18:30 Uhr - Eintritt frei!
Zu Ihrer Sicherheit ist die Zuschauerzahl begrenzt! Reservierungen für den Innenraum sind per Email möglich.
Zu unser aller Sicherheit ist unsere Performance so konzipiert, dass sich die Zuschauer und Zuschauerinnen nicht begegnen. Alle Räume sind entsprechend abgetrennt, Ein- und Ausgang erfolgen ebenfalls getrennt. Der Eintritt ist nur mit Mund-Nasenschutz gestattet. Unsere Räume sind permanent und gut belüftet. Der Eingang befindet sich an der Straße, der Ausgang mündet ins Foyer des Stauffer-von-Ehrenfels-Palais.
Sa, 26.6.2021, 19:30 Uhr
"Wer mit Urbildern spricht, spricht wie mit tausend Stimmen", so sagte C.G. Jung und meinte damit die Helden, Zauber- und Fantasiegestalten, die nicht nur Mythen und Legenden bevölkern, sondern auch unsere nächtlichen Träume. Sie sind die hilfreichen Kräfte, die in der Seele der Menschheit schlummern und allen Epochen und Kulturen gemeinsam sind.
Wer an den Tanz der 1920er Jahre denkt, verbindet damit vielleicht zunächst einmal amerikanische Modetänze wie Charleston oder Shimmy. Abseits dieser Tanzstile fand zu dieser Zeit in Europa aber auch der expressionistische Tanz als Sprache der Seele seinen Höhepunkt. Neben dem körperlichen Ausdruck von Emotionen und inneren Erlebnissen dienten auch Illustrationen auf antiken griechischen Vasen als Inspiration für die Choreografien.
Der Gewölbekeller auf Schloss Wörth bietet die perfekte Kulisse für ein Multimedia-Tanztheater der expressionistischen Tanzkunst.
Eva Eger inszeniert in dieser einmaligen Atmosphäre ein Labyrinth aus bewegten Traumbildern und Verwandlungen, das den Zuschauer in die Welt unserer kollektiven Seele entführt. In eindrucksvollen Bildern formt sie mit den Tänzerinnen der dANCE wOrxxx company die Bergnymphe Echo, Ariadne und den Minotaurus sowie andere Wesen der Mythologie, um ihnen, kaum, dass sie entstanden sind, eine neue Form zu geben.
Eva Egers eigener Werdegang ist fest in der expressionistischen Tanzkunst verwurzelt, sie ist gleichsam damit aufgewachsen: Sie leitet in vierter Generation das 1926 von der Wigman- Schülerin gegründete Tanzstudio Krippner sowie die zugehörige Tanzakademie Helene Krippner.
Choreografie und Performance
Freitag, 21.2.2020, 19:00 Uhr
Studiobühne TAHK
Zeit. Sie hält die Ordnung der Dinge, sie begrenzt, beschränkt und ermöglicht. Mal haben wir zu viel davon, mal zerrinnt sie wie Sand zwischen unseren Fingern. Von welchem Blickwinkel wir sie auch
betrachten, sie begleitet uns alle immer und überall.
Die Studentinnen der TAHK laden ein, einzutauchen in unterschiedliche Betrachtungen der Zeit.
Freuen Sie sich auf einfühlsame tänzerische Erzählungen, abwechslungsreiche und eindrucksvolle Bühnenstücke auf professionellem Niveau.
Künstlerische Leitung: Eva Eger
Tickets ab sofort bei der Tourist Info, Haidplatz Regensburg oder im Tanzstudio Krippner
Tanztheater - und Performance Abend mit Premieren junger choreografischer Talente
Sa, 27.7.2019, 20:00 Uhr Theater Alte Mälzerei Regensburg
Fast alles kann als Inspirationsquelle für ein Tanz- oder
Performancestück dienen. Ein Bild, eine flüchtige Bewegung, ein Klang, ein Wort oder auch ein einzelne Zahl. Dieser Tanzabend bewegt sich um die Null. Die Null als Ursprung, als Mittelpunkt, als
stabiles Element, als Form oder Rahmen verbindet die Tanzstücke von Claudia Ludwig, Aurelia Heintze und Magdalena Schröder.
Die verschiedenartigen Ansätze der jungen choreografischen Talente rücken eine eher unscheinbare, alltäglichen Ziffer in den Mittelpunkt ihrer individuellen Aufmerksamkeit.
Mal voller authentischer Emotion, mal bildintensiv oder minimalistisch: Das Publikum darf sich auf einen abwechslungsreichen Abend voller Tanz und Performance freuen.
Künstlerische Leitung: Eva Eger
Sa, 22.6. und So, 23.6.2019 jeweils 15:00 Uhr
Theater Alte Mälzerei
Ein Märchenhafter Tanznachmittag für Kinder und Erwachsene.
Bald ist es wieder soweit! Die Jahresaufführung unserer Kinderkurse steht vor der Tür. Als Gastbeitrag zeigt das OVI Kindertanztheater die Vorpremiere von Dunkelstern und Himmelslicht.
Choreografie: Amalia Darie, Eva Eger, Julia-Marie Gerard
Öffentliche Prüfung der Tanzakademie Krippner
Sa, 9.3.2019, 20:00 Uhr, Alte Mälzerei
Ein Tanz- oder Performancestück zu entwerfen, ist spannend – aber auch eine komplexe Aufgabe. An der TAHK reifen vielversprechende Künstlerpersönlichkeiten heran, die sich dieser Herausforderung
gestellt haben. In der öffentlichen Prüfung präsentieren sie ihre Arbeiten einem realen Publikum, dass sich auf großen Ideenreichtum und eine erstaunlich reife Umsetzung dieser Ideen freuen
darf.
Einen besonderen Platz an diesem Abend haben auch die Kulturförderpreisträger 2017 der dANCE wORxxx company mit
„Stingdigata“ und Julia - Marie Gerard mit ihrer Abschlußarbeit, die sich mit dem Thema „Zeit“ auseinandersetzt.
Salome versucht den Nachstellungen ihres Stiefvaters Herodes zu entgehen. Draussen wird sie auf den gefangen gehaltenen Propheten Jochanaan aufmerksam und will ihn sehen. Fasziniert verliebt sie sich in ihn. Jochanaan weist ihre Avancen jedoch zurück. Weil er ihr einen Kuss verweigert, rächt sich Salome bitter: Sie gibt dem Drängen von Herodes nach und tanzt für ihn den „Tanz der sieben Schleier“. Im Gegenzug fordert sie den Kopf des Jochanaan auf einer Silberschale.
Die Inszenierung der Salome zählt zu den erfolgreichsten der Tanzakademie Helene Krippner bzw. des Tanzstudio Krippner, das seit über 90 Jahren Regensburger Tanzgeschichte schreibt. Mit seinem Jugendtanzensemble dANCE wORxxx company erhielt das professionelle Ausbildungsinstitut für Bühnentanz, Tanzpädagogik und Performancekunst den Jugendkulturpreis des Landkreis Regensburg 2017.
Fr, 6.7.2018, 20:00 Uhr, Johanniskirche Abensberg
Sa, 14.7., 20:00 Uhr, Bürgersaal Wörth
Eintritt: 12.- €, ermäßigt 10.- €
Choreografie und Inszenierung: Eva Eger
Salome: Amalie Darie
Jochanaan: Tamás Mester
Chor: dANCE wOrxxx company
Tanzfilmnacht im Tanzstudio Krippner
mit Peformances von Julia-Marie Gerard und der dANCE wORxxx company (Jugendkulturpreis des Landkreises 2017)
14. April 2018
14.7.2018
Bürgersaal Stadt Wörth
"WENN DU MICH ANGESEHEN HÄTTEST, JOCHANAAN, DU HÄTTEST MICH GELIEBT."
Die Figur der Salome hat Malerei und Literatur schwer beschäftigt. Für Oscar Wilde ist sie die Verkörperung der Kunst selbst: Die verlorene Unschuld der Natur, die schafft und
zerstört.
Auf der Grundlage des gleichnamigen Theaterstücks von Oscar Wilde interpretieren Schülerinnen der Tanzakademie Krippner sowie die Jugendkulturpreisträgereinnen der dANCE wORxxx company in die Choreografie von Eva Eger.
Salome, Herodes und Johannes der Täufer bewegen sich zwischen Macht und Ohnmacht, zwischen Dekadenz und Askese. Sie bewegen sich durch Bilder hindurch, die zum Teil mystisch, zum Teil gegenständlich auf die Katastrophe hinführen: Salome fordert den Kopf des Johannes als Lohn für ihren Tanz vor Herodes. Eine besondere Herausforderung war dabei der Tanz der sieben Schleier.
Der Einsatz von alter griechischer Musik mit ihren orientalisch anmutenden Elementen, von elektronischen Klangteppichen und gregorianischen Chorälen schlägt die Brücke vom antiken Theater über den arabischen Raum als Ort des Geschehens, über die abendländische Kulturgeschichte bis hin zum Jetzt.
Öffentliche Prüfung
Choreografie und Performance
FR 24.2.2017 | 20 Uhr | Theatersaal im Kloster Pielenhofen
Tanzausbildung an der TAHK steht für die intensive Vorbereitung auf eine moderne Tanzszene. Eigene Bühnenstücke zu erarbeiten ist dabei wesentlicher Bestandteil des Ausbildungskonzepts. Zweimal jährlich laden deshalb die Studentinnen der Ausbildungsgänge Bühnentanz und Tanzpädagogik zu ihrer Prüfung in den Fächern Choreografie und Performance.
Ausgangspunkt der choreografischen Arbeiten ist diesmal die Null als minimalistischer Raum, als Mittelpunkt der Zeit, als Ort der Verwandlung, der Entfaltung und der Stille.
An der Schnittstelle zwischen Tanz, Installationskunst und Medienkunst präsentieren die Prüflinge außerdem die Performance "wORTE".
So, 27.11.2016 | 18:30 Uhr | Theatersaal im Kloster Pielenhofen
Eintritt frei
Die starre Kälte des Winters wirkt träge, wie Stillstand, wie Bewegungslosigkeit. Licht und Wärme scheinen uns verborgen. Wie Ewigkeit erscheint die Dunkelheit.
Verschlossen in den weißen Formen bewegt sich jedoch heimlich alles, rast die Zeit der Vorbereitung, denn es bewegt sich niemals nichts. Dort trifft die Ewigkeit die Zeit und zerspringt zu Licht.
Inspiriert von Schillers Satz „Unsere Sache ist es, den Funken des Lichts festzuhalten, der aus dem Leben überall da hervorbricht, wo die Ewigkeit die Zeit berührt.“ laden die Schülerinnen der Tanzakademie Krippner im Rahmen des Pielenhofener Adventsmarktes ein, sich ins Spannungsfeld zwischen zwischen Licht und Schatten, Zeit und Ewigkeit, zwischen Tanz und Regungslosigkeit entführen zu lassen.
WIEDERAUFNAHME: Sommer 2017
Auf der Grundlage des gleichnamigen Theaterstücks von Oscar Wilde haben unsere Schüler und Schülerinnen in ihrer Choreografie die Vorlage auf das Wesentliche zusammengefasst: Salome, Herodes und Johannes der Täufer bewegen sich zwischen Macht und Ohnmacht, zwischen Dekadenz und Askese. Sie bewegen sich durch Bilder hindurch, die zum Teil mystisch, zum Teil gegenständlich auf die Katastrophe hinführen: Salome fordert den Kopf des Johannes als Lohn für ihren Tanz vor Herodes. Als Kontrast zur pompösen Sprache Oscar Wildes und als Stilmittel der Reduktion spielt die Inszenierung mit Elementen des antiken Theaters.
Der Einsatz von alter griechischer Musik mit ihren orientalisch anmutenden Elementen, von elektronischen Klangteppichen und greogrianischen Chorälen schlägt die Brücke vom antiken Theater über den arabischen Raum als Ort des Geschehens, über die abendländische Kulturgeschichte bis hin zum Jetzt.
Salome's Tragödie spielt sich ab zwischen der Begierde ihres Stiefvaters und ihrer Hoffnung auf Rettung durch die reine Liebe eines makellosen Helden in Gestalt von Johannes, der sie nicht ansehen will. Salomes Stiefvater Herodes hält Johannes den Täufer in einer Zisterne gefangen.